Tuesday, December 1, 2015

Ein gelungener Start, das erste Weltcup-Wochenende ist passé


Nach rund zwei Wochen in Levi, wo wir bei sehr guten Schneebedingungen  super trainieren konnten, verabschiedete ich mich, eine Woche vor Saisonstart, von Tatjana und Rahel Imoberdorf, die noch ein paar Tage die wunderschönen Loipen im Norden geniessen konnten und fuhr nach Ruka, dem Austragungsort des ersten Weltcups.


Zusammen mit meinem Coach und Freund, Andreas Waldmeier, konnte ich mich dann in aller Ruhe auf den ersten Einsatz auf höchster Stufe vorbereiten und noch zusammen mit meinem Servicemann, Andrej Neff, einige Skitests durchführen.

Ich fühlte mich gut, ich merkte, dass die harte Arbeit von Andreas, der mir die klassisch Technik eigentlich fast von Grund auf wieder neu erlernt hat, anfängt Früchte zu tragen und ich mich viel sicherer und stabiler bewege. Doch eine gewisse Unsicherheit blieb doch, ist meine Form genügend gut? Kann ich das neu Erlernte im Wettkampf umsetzen? Fragen die wahrscheinlich fast jedem Athlet vor dem ersten wichtigen Wettkampf durch den Kopf schwirren.

Als es dann am Freitag los ging, war ich dann doch sehr nervös, doch die Vorfreude, dass es nun endlich los geht und ich hoffentlich meine bessere klassisch Technik zeigen kann, liess mich die Angst, die ich vor dieser Strecke, durch die Erfahrung der letzten zwei Jahre hatte, vergessen und mich voll und ganz auf den Wettkampf  konzentrieren.

Bereits in der ersten Abfahrt, merkte ich, dass ich schnelle Skier unter den Füsse habe und als es dann das erste Mal hinauf ging, fand ich super „Grip“ und ich konnte gut hinauflaufen. Als ich dann die Quali souverän als 13te überstand, viel die erste Last von mir und ich freute mich über meinen besten klassisch Prolog.

Im Viertelfinal erwischte ich dann einen super Start und konnte viel Schwung in die erste Abfahrt nehmen, mein Plan nicht als Erste in die zweite Abfahrt zu gehen, da ich sonst im Gegenwind stehen würde, ging ebenfalls auf, doch dann wurde ich etwas eingeklemmt und musste zweimal die Spur wechseln um eine gute Bahn für den letzten und entscheidenden Aufstieg zu erhaschen. Dort kämpfte ich bis zum letzten Meter, schied dann leider als Dritte meines Heates aus, rund eine Sekunde war ich zu langsam, sonst wäre ich „Lucky Loser „ gewesen und eine Runde weiter.
Trotzdem bin ich zufrieden mit meinem 14ten Platz in der Endabrechnung. Auf diesem Resultat kann ich aufbauen.

Am Samstag lief ich dann noch die 5km skating und nach einem ordentlichen Wettkampf bis zur letzten Zwischenzeit, nahm ich in der letzten Abfahrt zu viel Risiko,....ich hätte wohl doch etwas abbremsen müssen... und landete im Schnee und neben der Loipe, damit verlor ich natürlich, nebst dem ganzen Schwung, viel Zeit und rangierte mich somit im letzten Drittel der Rangliste.  Doch obwohl ich mich über mich selber sehr ärgerte, konnte ich viel Positives von den ersten beiden Wettkämpfen mitnehmen und nun freue ich mich, mich zu Hause auf den Weltcup Davos vorzubereiten.

Tatjana wird dieses Wochenende ihren ersten wichtigen Einsatz beim Swisscup im Goms haben, wo sie sich sicherlich für einen Startplatz am Weltcup Davos  aufdrängen  wird. In meinem Augen hat Tatjana dieses Jahr wieder einen grossen Schritt in Richtung Weltcup gemacht, sie zeigt im Training sehr gute Ansätze und wenn sie diese im Wettkampf umsetzen kann, dann freue ich mich jetzt schon auf ihre Resultate. 

Hier noch ein paar Impressionen vom Wochenende: 



Portätshooting 
www.nordicfocus.com. © Felgenhauer/NordicFocus.
Im Viertelfinal 
www.nordicfocus.com. © Felgenhauer/NordicFocus. 

Am letzten Anstieg
www.nordicfocus.com. © Felgenhauer/NordicFocus. Every downloaded picture is fee-liable.

Mit viel Schwung unterwegs
www.nordicfocus.com. © Felgenhauer/NordicFocus. Every downloaded picture is fee-liable. 

Nach meinem Sturz über 5km skating




Ich wünsche euch noch eine schöne Woche und bis bald

Liebe Grüsse

Laurien



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