Monday, April 4, 2016

Update Tatjana...

Es ist schon ziemlich lange her seit unserem letzten Bericht und für unsere Abwesenheit auf dem Blogg möchten wir uns bei euch entschuldigen...
Nichts desto trotz kommen nun doch noch Updates von mir und später von Laurien wo ihr erfährt, was seit unserer Reise nach Stockholm geschehen ist ;-)
Nach der Heimreise von meinem Sieg im Continental-Cup in Campra spürte ich, dass das viele Herumreisen, sich immer wieder von neuem qualifizieren und der harte Trainingsblock, welchen ich zwischen Dezember und Januar eingelegt hatte, langsam bemerkbar machten.
Ich war müde und meine Erholung funktionierte nicht mehr so schnell, wie ich es gerne gehabt hätte. Doch ich hatte nicht viel Zeit darüber nachzudenken, denn schon wenige Tage später sass ich im Flieger nach Stockholm und freute mich auf meinen nächsten Weltucp-Einsatz :) Es gelang mir ein solides Rennen, trotzdem reichte es mir nicht für die Final-Qualifikation und ich musste die Heimreise mit einer Enttäuschung im Gepäck antreten...
     
Unterwegs im Prolog in Stockholm (nordicfokus)




Dank meinem guten Weltcup-Rennen in Planica hatte ich mich noch für den Weltcup Sprint in Lahti (Finnland) qualifiziert. Deshalb versuchte ich mich in der kurzen Zeit zwischen Stockholm und Laht so gut wie möglich wieder "aufzupäppeln" und irgendwie die Müdigkeit aus den Knochen zu bekommen.
In Lahti angekommen fühlte ich mich in der Wettkampfvorbereitung gut und war zuversichtlich für den Wettkampf am darauffolgenden Tag. Leider war es aus schweizer Sicht kein guter Tag für das Damen Team (Heidi Widmer, Laurien und ich), denn im Ziel fanden wir uns alle gemeinsam vor der Anzeigetafel wieder und mussten feststellen, dass wir die Qualifikation nicht überstanden hatten. Woran es genau gelgen hat ist immer schwierig zu sagen, aber die Enttäuschung bei uns allen war gross...
Laurien, Heidi und ich am Tag vor dem Rennen...

unterwegs im Prolog in Lahti (nordicfokus)
Ebenfalls am Tag vor dem Rennen ;-)
Da die Weltcup-Serie in Europa nach Lahti zu Ende war galt es für mich meine Renneinsätze für den Abschluss der Saison zu planen.
10 Tage vor dem Start des berühmten Vasaloppet bekam ich die Möglichkeit auf einen Startplatz in einem Langdistanz-Team (Team XCalibur) und nach kurzer Überlegung habe ich beschlossen, diese Herausforderung anzunehmen. Ein Rennen über 90km war definitv eine ganz andere Belastung als ich es von der laufenden Saison her gewohnt war und ich war mir auch bewusst, dass es für eine "anständige" Vorbereitung auf den Vasaloppet zu spät war... ;-)
Gespannt und etwas nervös trat ich also die Reise nach Schweden an und es blieb auch nicht mehr allzu viel Zeit bis ich schon mit ziemlichem Respekt am Start stand. 
letzte Vorbereitungen auf den Vasalauf mit Rahel Imoberdorf
Der Tag davor... ;-)
Ich erwischte einen ziemlich schlechten Start und war bereits am ersten Anstieg schon in der Masse blockiert. Die ersten 30km gestalteten sich ziemlich mühsam, doch als die ersten Läufer langsam etwas müde wurden, war es plötzlich ruhiger im Feld um mich herum und ich konnte langsam aber sicher meinen eigenen Rhythmus laufen...
Die nächsten Kilometer flogen ziemlich schnell vorbei und rein energetisch fühlte ich mich sehr gut. Da ich aber sehr grossen Respekt vor den 90km langen Strecke hatte und mir auch bewusst war, dass meine Vorbereitung daraufhin nicht gut war, hielt ich mich etwas zurück und wollte meine "Körner" für die letzten 10km sparen...
Dies war eine gute Entscheidung denn als ich diese "Körner" dann einsetzen wollte, bekam ich Muskelkrämpfe von der übleren Sorte. Ich hatte so starke Krämpfe und Schmerzen, dass ich zeitweise Angst bekam, dass ich das Ziel nicht erreichen werde...
Irgendwie kämpfte ich mich aber durch und erreichte am Schluss den 12.Rang, über welchen ich riesig erfreut und noch mehr überrascht war :-)
irgendwo auf der 90km langen Strecke zwischen Sälen und Mora..
Glücklich darüber endlich im Ziel zu sein...zusammen mit Seraina Boner (Rang 4)
Doch der Preis welchen ich für diesen Einsatz zahlte war hoch. Meine ganze Rückenmuskulatur war danach stark entzündet und die ersten 3 Tage konnte ich mich kaum mehr bücken und hatte starke Rückenschmerzen.
5 Tage später stand ich beim Sprint vom Engadin Skimarathon wieder im Einsatz und versuchte es irgendwie möglich zu machen. Nach dem Sieg im Prolog und der Quali für den Final war es dann aber leider im Final nicht mehr ganz so "prickelnd". Ich beendete den Sprint auf dem 5.Rang und musste Forfait für einen Start am Marathon geben. Die Schmerzen waren zu gross und nach dem Sprint war ich erneut unfähig mich zu bücken. Somit reiste ich nach Hause und begab mich in Behandlung.
unterwegs zum Sieg im Prolog
5.Schlussrang
Da es erneut nur wenige Tage bis zu den Schweizermeisterschaften waren, wusste ich nicht ob mein Rücken bis dahin wieder einsatzfähig sein würde... Die Physios und der Chiropraktiker gaben ihr bestes um meinen lädierten Rücken einigermassen "hinzubiegen" und die Entzündungen in den Griff zu bekommen.
Wirklich erholt hatte ich mich bei all den Turbulenzen seit dem Vasalauf auch nicht mehr, doch als mein Rücken zwei Tage vorher wieder einigermassen "beieinander" war, beschloss ich trotzdem an die Schweizermeisterschaften zu reisen.
Im Sprint endete ich auf dem 4. Rang und im Rennen über 30km auf dem 6.Rang. In der Staffel gelang mir die schnellste Tageszeit in der klassischen Ablösung und wir (Heidi Widmer, Simone Bürgler und ich) wurden am Schluss 2.
unterwegs im Sprint...
...beim 30km Rennen
...Das Sparenmoos liess vom Wetter und dem Panorama her keine Wünsche offen...
Siblermedaille in der Staffel mit Heidi und Simone
nochmals ein Bild vom 30er...
...unterwegs in der Staffel...
Ich hätte eigentlich noch ein weiteres Rennen eine Woche nach den Schweizermeisterschaften auf meinem Plan gehabt, doch nach diesen 3 Wettkämpfen war es Zeit meinem Körper die Ruhe zu geben, die er dringend benötigte...
Gemeinsam mit Laurien verbrachte ich noch ein paar Tage auf der Lenzerheide, wo wir erneut im Schweizerhof zu Gast sein durften. Neben ein paar ruhigen Einheiten auf den Skis stand noch der JO-Abschluss mit der JO Lenzerheide auf dem Programm.
Wie schon in den vergangenen zwei Jahren, waren wir auch dieses Jahr wieder mit dabei und es hat enorm viel Spass gemacht mit dieser bunt gemischten Truppe von motivierten, aufgestellten Kids einen coolen Nachmittag zu verbringen :-)
Vielen Dank an die JO-Lenzerheide für den tollen Nachmittag und an das ganze Schweizerhof-Team für die super Zeit auf der Heide...
Posieren mit einer richtig coolen Truppe :-)
Nun werden wir beide eine verdiente Pause machen, bevor es dann schon bald wieder mit den Vorbereitungen auf die nächste Saison losgeht... :-)
Wir werden uns bemühen wieder regelmässiger über unsere Langlauf-Leben zu berichten...
Vielen Dank für euer Interesse und fürs Mitfiebern, einen schönen Frühling und bis bald,
eure Tatjana



No comments:

Post a Comment