Ich bin im Dezember in Kanada mit meinem bisher besten Weltcup-Resultat in die Saison gestartet und dachte, dass ich dieses gute Gefühl für den weiteren Saisonverlauf mitnehmen kann. Nach der Rückkehr von Übersee war ich sehr, sehr müde und erschöpft. Trotzdem versuchte ich wieder in den Rhythmus zu kommen und bestritt ein paar Rennen mit leider nur mittelguten Resultaten. Dies hatte zur Folge, dass ich anstelle von Weltcuprennen zurück ins Training geschickt wurde. Diese Zeit konnte ich gut nutzen und mich nochmals super aufbauen. Ich fühlte mich wieder richtig gut in Form und war bereit für meine Rückkehr in den Weltcup im russischen Sochi. Dann kam alles anders... Ich begann mich schlecht zu fühlen aber versuchte es für den Wettkampf noch irgendwie hinzubiegen. Leider erfolglos. Ein viraler Infekt kam meinen Plänen dazwischen... und dieser war nur schwer wieder loszuwerden! Somit viel auch der Heimweltcup resultatmässig ins Wasser, ich war erst wenige Tage zuvor ohne Halsschmerzen und nach dem Sprint so erschöpft, dass ich mehrmals erbrechen musste. Zu dem stellten sich gleichzeitig mit dem Infekt auch Probleme mit dem Puls und Schmerzen in der Brust ein, was weitere Abklärungen nach sich zog...
Momentan bin ich aus den Wettkämpfen raus und versuche nach ein paar Tagen Trainingspause wieder zu meiner Gesundheit zurück zu finden und hoffentlich auch wieder zu einem guten Körpergefühl.. Solche Zustände und Saisonverläufe sind alles andere als einfach hinzunehmen und ich tue mich mit der momentanen Situation auch sehr schwer. Eigentlich wollte ich an meine gute Saison vom letzten Jahr und den guten Start von diesem Jahr anknüpfen, Rennen bestreiten und gemeinsam mit meinen Teamkollegen von Wochenende zu Wochenende reisen und mein Bestes geben...stattdessen sitze ich zu Hause und muss akzeptieren, dass man gute Wettkampfresultate ohne die passende Gesundheit einfach nicht erzwingen kann...
Bis bald,
eure Tatjana
Liebe Tatjana
ReplyDeleteIch wünsche dir viel, viel Geduld und Energie. Es kommt wieder! Du wirst uns in der Loipe wieder zeigen können, was du kannst. Toi, toi, toi.