Am 2.Februar lief ich mein letztes Rennen der vergangenen Saison und musste wegen einer Verletzung und starken Schmerzen direkt am Tag danach mit Krücken Vorlieb nehmen... dies für knapp 5 Wochen!
Das ist nun 3,5 Monate her und diese waren alles andere, als einfach. Der betroffene Knochen in dem sich unter anderem starke Knochenmark-Ödeme gebildet hatten, erholte sich leider nicht wie geplant und somit begann sich die Reha in die Länge zu ziehen! Über so lange Zeit bei jedem Schritt, kleinen Bewegungen und sogar in Ruhe Schmerzen zu verspüren, setzte mir ganz schön zu!
Auch das Training fiel die ersten 1,5 Monate komplett aus. Mitten aus der Rennsaison auf ein Null an Bewegung herunterzufahren war übel...Danach durfte ich immerhin mit Bewegungs-Therapie anfangen, was so viel heisst wie schwimmen ohne Beinarbeit und kurze Einheiten auf dem Hometrainer ohne Wiederstand. Das Wort Training rückte in weite Ferne!
Zur gleichen Zeit verstrich die Rennsaison und mir blieb nur das Zusehen übrig. Glücklicherweise konnte ich in dieser Phase wenigstens mit meinem Fernstudium etwas für meinen Kopf machen und nebst dem aktuellen Stoff auch noch eine im Januar verpasste Prüfung nachholen.
Die Saison war für mich somit sehr kurz und die Weltcup-Punkte vom Sprint in Polen das einzige positive Erlebnis.
Vergangene Woche sind dann die Kader-Selektionen von Swiss-Ski rausgekommen und ich werde den fehlenden Resultate wegen im kommenden Jahr in keinem Kader mehr sein!
Zum Glück geht es aber nach so langer Zeit mit meiner Verletzung langsam in kleinen Schritten vorwärts. Ich bin in der Schulthess-Klinik in Behandlung und so geht es in den nächsten zwei Wochen auch noch weiter. Im Alltag bin ich seit wenigen Tagen endlich wieder schmerzfrei :-)! Und ich durfte die ersten kurzen Einheiten auf dem Velo machen - nach über drei Monaten "Isolations-Haft" ein super Gefühl, auch wenn sich bezüglich "nicht fit sein" eine neue Dimension aufgetan hat ;-) !
Ich hatte viel Zeit um mich damit zu befassen, wie es nach dieser Verletzungs-Geschichte weitergehen wird. Für mich war immer klar, dass ich den harten Weg zurück in Angriff nehmen werde! Ich liebe das Langlaufen und es ist das, was ich gerne mache und was mich glücklich macht und ich bin bereit diese Herausforderung anzunehmen - auch wenn es kein Spaziergang werden wird!
Ich möchte mich nach den vergangenen vier Monaten vor allem bei meiner Familie, meinen Freunden, Lau und unserem Team-Arzt Patrik Noack für die Unterstützung und den Rückhalt in dieser für mich nicht ganz einfachen Zeit bedanken!
Ebenfalls möchte ich mich rückblickend auf die letzten Jahre bei meinen Teamkollegen, meinem Trainer Albert Manhart und meinen treuen Sponsoren und Ausrüstern für die gute Zusammenarbeit bedanken!
Ich freue mich auf die Vorbereitungen der kommenden Saison und für die, die es interessiert wie sich mein Weg dorthin gestaltet, werde ich weiterhin auf unserem Blogg darüber berichten... :-)
Bis bald,
eure Täz
speedy recovery!!!
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